Unterschiede bei Stiftschrauben
Stiftschrauben sind im Wesentlichen in drei Bereiche aufgeteilt. Der mittlere Teil, der gewindelose Schaft, wird ergänzt durch zwei Gewindeteile. Ein Gewindeteil ist dabei das sogenannte Einschraubende, also der Teil, der später in das Werkstück eingeschraubt wird. Im Werkstück, meist einem Metallblock aus Guss- oder Vollmaterial, wurde zuvor ein Gewinde eingedreht (vgl. Gewindeschneider). Darin wird der Teil mit dem Einschraubende eingedreht. Die Unterschiede bei genormten Stiftschrauben liegt in der Länge des Einschraubendes.
- DIN 938: hier ist das Einschraubende gleich groß wie der Nenndurchmesser
- DIN 939: hier ist das Einschraubende 1,25 x so groß wie der Nenndurchmesser
- DIN 835: hier ist das Einschraubende doppelt so groß wie der Nenndurchmesser
Werkstoff bei DIN 835 Stiftschrauben, Einschraubende = 2d
Üblicherweise werden Stiftschrauben in Stahl gefertigt, wahlweise mit einer Festigkeit von Stahl 5.8 oder hochfest in Stahl 8.8 blank. Optional stehen auch Oberflächen oder Werkstoffe mit Korrosionsschutz zur Verfügung: Stahl verzinkt oder Edelstahl Rostfrei A2 oder A4.